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Naturwissenschaftswoche im Sustengebiet

30.10.2017
Eine Woche vor den Sommerferien arbeiten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen an naturwissenschaftlichen Projekten in den Alpen. Die Jugendlichen lernen im Feld Phänomene zu beschreiben, auszumessen und zu dokumentieren. Salome Haberthür, Leiterin des Lagers im Sustengebiet, berichtet von den diesjährigen NaWi-Wochen.

Spätestens als der Car von Wasen her die Urnerseite Richtung Sustenpass hochfuhr, wurde allen klar, dass nun die Naturwissenschaftswoche nach unzähligen Kurven definitiv starten würde. Auf dem Sustenpass selber lagen neben der Passstrasse noch Schneereste des vergangenen Winters. Bergabwärts wurde der Blick ins Gadmental, auf der Bernerseite eröffnet.

Nach einem Picknick und dem Bezug der Unterkunft in der Steinalplodge wurde die für fünf Tage umgebende glaziale Landschaft mittels einer kleinen Exkursion erkundet und erläutert. Danach wagten sich einige mutige SchülerInnen in den Steinsee, waren aber in blitzeseile wieder am Ufer, täuschte doch das glitzernde Wasser über die Wassertemperatur hinweg…

Am Abend wählten die SchülerInnen zwei Schwerpunkte, mit welchen sie sich an je einem Tag vertieft und mit naturwissenschaftlichem Bezug auseinandersetzen würden.

In Kleingruppen wurden die SchülerInnen am Dienstag und Mittwoch an die einzelnen Themen herangeführt und konnten dabei auch manch praktische Erfahrungen sammeln: Es wurden Insekten bestimmt, Landschaften interpretiert, ein räumliches Modell der Umgebung entworfen und aus Birkenrinde Pech gewonnen.

Der Mittwoch, wahlweise der Donnerstag, war für einen Tagesausflug auf den Steingletscher unter fachkundiger Führung zweier heimischer Bergführer reserviert. Das Wetter war jedoch an beiden Tagen zu wenig stabil und so fiel dieses Highlight buchstäblich ins Wasser. Den trockenen Donnerstag-Vormittag nutzten wir für einen gemeinsamen Spaziergang an den Fuss des Steinlimigletschers. Der Nassschnee, welcher sich überraschenderweise auf der grossen Fläche ausbreitete, wurde für eine ausgelassene Schneeballschlacht genutzt. Der verregnete Nachmittag wurde von den SchülerInnen individuell gestaltet und auch für die Präsentationsvorbereitungen verwendet.

Zum Abschluss am Freitag, stellten die einzelnen Gruppen ihre Arbeiten in kleineren Präsentationen vor, so dass am Ende alle einen Überblick über alle Themen bekamen. Zufrieden und erfüllt von den Tagen in den Bergen reisten wir am frühen Nachmittag nach Basel den Sommerferien entgegen.

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