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Romreise 2010

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Romreise 24.01.2010 – 31.01.2010
Ein Bericht der Klasse 4a,

Schon beim Treffen am Gate in Basel lag ein Knistern der Vorfreude und Neugier in der Luft: Was würden wir in Rom erleben? Werden wir viel Spass haben? Ist italienisches Essen wirklich so gut, wie alle sagen? Werden wir den Flug überleben? Fragen wie diese spukten uns Schülern in den Köpfen herum, bis auf diese letzte, die nur die Flugverängstigte von uns beschäftigte. Zu ihrem und unser aller Glück kann ich die letzte Frage mit einem Ja beantworten. Sowohl der Hin- als auch der Rückflug verliefen reibungslos, Easy Jet sei Dank.

Ich und meine Klassenkameraden schliessen uns inzwischen der Meinung der Allgemeinheit an und sagen: "Italienisches Essen ist wahrhaft delizioso!" Zwar mussten wir an unserem ersten Tag in einem Fastfood-Restaurant eiskalte ungeniessbare Pizza runterwürgen, doch den Rest der Woche assen wir, wie man so schön sagt, wie Gott in Frankreich… aber in Rom. Unser Stammrestaurant "Andrea", wo wir meist den ganzen langen Abend verbrachten, assen, lachten und wunderliche Konversationen führten, bot eine grosse Auswahl an italienischer Kochkunst. Pizzen mit jedem erdenklichen Belag, Pasta mit superleckeren Saucen wie Carbonara, Bolognese, Pesto und noch vielen anderen, die ich nicht mehr buchstabieren kann, Bruschetta und ungelogen die besten Gnocchi auf Erden.

Die Erforschung der italienischen Küche war jedoch nicht der einzige Bereich der Kultur Roms, mit dem wir uns beschäftigten. Als Lateinklasse befassten wir uns hauptsächlich mit dem antiken Rom, das das heutige Rom immer noch stark beeinflusst. Neben den grossen Wahrzeichen Roms, wie dem Kolosseum, der Fontana di Trevi und dem Forum Romanum, lernten wir noch vieles mehr kennen, das mindestens genau so zu Rom gehört. Einige Beispiele wären die Trajanssäule, der Platz des damaligen Circus Maximus und die Bocca della Verità.

Um auf die Frage zurück zu kommen, was wir alles erleben würden, kommt hier eine knappe, dennoch treffende Kurzfassung: Wir betrachteten Michelangelos sensationelle Christusstatue, machten Piazzen unsicher, deuteten Symbole auf Apsismosaiken in sämtlichen Kirchen, übersetzten Inschriften ägyptischer Obelisken, stellten das alte Ostia auf den Kopf, betrachteten Bauwerke, besprachen Skulpturen, nahmen grosse Persönlichkeiten und mythologische Gottheiten durch, liefen über antike steinige Wege, untersuchten Katakomben, stolperten über vieles aus dem Unterricht bereits Behandeltes und hörten fleissig unseren kompetenten Lehrpersonen zu.

So kurz war unsere Reise ja nun doch nicht, doch wer nicht dabei war, kann das auch gar nicht wirklich beurteilen. Unsere Beine konnten es, denn nach einer Woche Rom, wo wir das meiste zu Fuss in Angriff nahmen, entwickelten sie sich zu Beinen wie die von Bergsteigern. Trotzdem war es eine unbeschreiblich schöne Zeit, die wir in dieser zauberhaften Stadt verbringen durften.

Ob wir Spass hatten, ist keine Frage…von morgens bis abends herrschte Dauer-Gute-Laune. Es wurde gekichert, es gab 1 bis 20'000 Lachanfälle und alles oben Genannte wurde nicht auf die trockene, langweilige Art, sondern spassig angepackt, was das Ganze zu einem solch unvergesslichen Trip in eine Weltmetropole machte. Es heisst ja auch, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagen kann… nun wir machten auf unserer Reise rund 500 Bilder… mindestens. Auf jedem einzelnen ist zu sehen, was ich nicht in Worte fassen kann, nämlich wie toll es in Rom war.

Zuletzt bleibt noch etwas anzumerken: Dank des Besuchs beim Trevi Brunnen, bei dem die meisten von uns eine Münze mit der linken Hand über die rechte Schulter warfen, so wie man es der Legende nach tun soll, werden wir alle eines Tages in diese fabelhafte Stadt namens Rom zurückkehren. Die einen werden früher, die anderen später wieder dort sein, die Stadt wird sich über die Jahre verändert haben, doch was bleiben wird, ist der antike Geist Roms und ein Haufen phantastische Erinnerungen an unser Schwerpunktfach-Projekt.

(Fabienne Liebenau)