Die Klasse 2I setzt mit "DNA" den Schlusspunkt der Theatersaison
Die Klasse 2I präsentiert unter der Leitung von Céline Meyer das Theaterstück DNA, basierend auf dem ursprünglichen Werk von Dennis Kelly.
Eine Theaterkritik von Salome Müller und Sara Trefzer
Das Erste, was einem sofort auffällt, ist die ungewöhnliche Anordnung der Zuschauerplätze. Das Publikum sitzt im Kreis um die Spielfläche herum, welche dadurch wie eine Art Arena wirkt. Schon in den ersten Sekunden wird klar, dass dies alles andere als eine klassische Komödie wird. Die Stimmung ist kalt und ernst. Diese Stimmung zieht sich weiter durch das Stück, in dem es um den tragischen Tod eines Mädchens namens Susie geht.
Es werden auffallend wenig Requisiten verwendet, wodurch die schauspielerische Leistung noch mehr in den Vordergrund tritt. Ausserdem werden zwei verschiedene Sprachen gesprochen. Dies mag am Anfang vielleicht etwas verwirrend wirken, doch die fesselnden Emotionen lassen einen dies ziemlich schnell vergessen.
Wie die Requisiten und die Kostüme ist auch die Beleuchtung sehr simpel gehalten, was dazu führt, dass das Stück noch fesselnder wirkt, als es ohnehin schon ist. Die Geräuschkulisse des Stücks lässt sehr viel Raum für Interpretationen. Die vielfältigen Charaktere erwecken das Theater zum Leben und ermöglichen den Zuschauenden, eine gewisse Empathie für die Figuren aufzubringen. Das Stück ist nichts für einen heiteren Abend, da es sehr viele ernste Themen behandelt. Es ist jedoch ein sehr eindrückliches, erschütterndes und gefühlvoll inszeniertes Stück. Am Ende des Theaterabends fühlt man sich aufgewühlt von der Heftigkeit des Stücks - und gleichzeitig nachdenklich.
«Das Wort Tod ist verboten»
Vorstellungen: 20. und 21. März 2024, 19:30 Uhr, Aula Bäumlihof