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Romreise 22.01. - 29.01.2012

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Die Romreise 2012 mit der Schwerpunktfachgruppe Latein kann man sicherlich als einen absoluten Höhepunkt in den fünf Gymnasialjahren bezeichnen. Nach kurzem Flug er­reichten wir am frühen Sonntagnachmittag das Ziel unserer Bemühungen – Rom.

Nach dem Eintreffen in unserem Hotel und einer kurzen Pause begaben wir uns - wohl gerüstet mit noch in Basel vorbereiteten Vorträgen und Kameras - auf die Suche nach den Spuren der alten Römer.

Trotz des zeitweise etwas kalten, aber dennoch schönen Wetters konnten wir die Reise vom ersten Tag an absolut geniessen. Vom Colosseum bis zur Stadtmauer, von Ostia bis zur Tiberinsel nichts blieb von uns verschont – es wurde besichtigt, vorgetragen, zugehört und fotografiert bis Augen, Ohren und Fusssohlen glühten. Da wurde das abendliche Ausziehen des Schuhwerks manches Mal fast zur Erlösung.

Wenn man eines in Rom gut kann, dann ist es exzellent dinieren. Für unser leibliches Wohl sorgte allabends (mit einer Ausnahme) unser Stammlokal „Andrea“. Über Mittag war es uns frei gestellt, selbst ein Restaurant zu suchen, wobei es eigentlich nicht schwer war, ein solches zu finden.

Speziell beeindruckte mich die Tatsache, dass die Kultur der Römer uns eigentlich in nichts nachstand; fast könnte man sagen kann, sie sei uns teilweise sogar voraus gewesen. Dies kann man in Rom an vielen Stellen sehen, und zwar allein schon daran, dass heute überhaupt noch so viel vorhanden und zu besichtigen ist.

Sehr gut gefiel mir die Aussichtsterrasse im Kloster der Santa Elisabetta, die wir am ersten Tag besuchten und von der aus wir uns einen Überblick über die Stadt verschafften. Ebenso hat der Besuch in Ostia unsere Bewunderung für die Römer und ihre Fähigkeiten hervorgerufen; wenn der Aufenthalt in den 'scavi' auch aufgrund seltsamer Öffnungs-zeiten nicht ganz so lang war wie geplant, hat er uns doch einen guten Eindruck vermit-telt, wie eine antike römische Stadt funktionierte und ausgesehen haben mag. Ebenfalls beeindruckend fand ich das Pantheon, das ich immer noch - obwohl ich es schon zum zweiten Mal sah – als eines der schönsten und faszinierendsten Gebäude Roms empfinde.

Ich denke, uns allen wird die Romreise als tolles und äusserst lehrreiches Ereignis in Erin­nerung bleiben. Auch wenn es manchmal anstrengend war, so wurde es zumindest mir doch niemals langweilig und man wurde durch die Überreste dieser prachtvollen Bauten und die Informationen über sie ausreichend entschädigt.

Doch wie heisst es schon so schön: man sieht sich immer zweimal im Leben! Und so bleibt uns die Hoffnung, wieder einmal nach Rom zurückzukehren, unterstützt von der Tatsa­che, dass die meisten von uns eine Münze in den Trevi-Brunnen warfen, was der Legende nach einem eine Rückkehr nach Rom bescheren soll. In diesem Sinne bleibt wohl bloss noch zu sagen: „Veni vidi didici“ heisst so viel wie: ich kam, sah, lernte.

Benjamin Walther 4A